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Metallverbindungen im Feinstaub

Im Fachbereich "Nationales Referenzlabor (EU), Luftqualitätsuntersuchungen" des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW ist der Arbeitsbereich „Metalle" gemäß der Norm DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiert.

Die Bestimmung von Metallen als Bestandteil der PM 10-Fraktion des Schwebstaubes der Außenluft erfolgt entsprechend der Norm DIN EN 14902.
Dazu werden Staubproben mittels fraktionierender Probenahme (DIN EN 12341) mit Geräten des Typs Digitel DHA-80 gesammelt.
Nach Aufschluss der beaufschlagten Filter in einem oxidierenden Säuregemisch erfolgt die Elementbestimmung durch Massenspektrometrie im induktiv gekoppelten Plasma (ICP-MS).

Sonderfall Chrom

Einen Sonderfall bei den Metallverbindungen stellt das Chrom dar. Nicht nur die Bestimmung vom Gesamtchrom in der Umgebungsluft ist hier von Interesse, besondere Aufmerksamkeit gilt vor allem den stark kanzerogenen Verbindungen des sechswertigen Chroms (Cr(VI)). Für ein noch akzeptables Krebsrisiko von 1 : 2500 hat die Länder-Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz (LAI) für Cr(VI) im PM 10 daher einen Zielwert von 1,7 ng/m³ festgelegt.

Die analytische Bestimmung von Cr(VI) ist wegen der sehr niedrigen Konzentrationen schwierig. Da Cr(VI)-Verbindungen außerdem sehr instabil sind, müssen unerwünschte Reaktionen während der Probenahme wirkungsvoll unterbunden werden.

Die Messmethode ist in folgendem Artikel beschrieben:
Probenahme und Analyse von sechswertigem Chrom in der Außenluft, © Springer-VDI-Verlag GmbH & Co. KG ( www.gefahrstoffe.de)