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LUA Materialien

Toxikologische Bewertung polychlorierter Biphenyle (PCB) bei inhalativer Aufnahme

LUA Materialien Band 62, 2002

Neuere tierexperimentelle Daten zur Toxizität von PCB haben zur gesetzlichen Verankerung eines Bodenprüfwertes im Rahmen der Bundes-Bodenschutz und Altlastenverordnung geführt, dessen Ableitung auf einer tolerierbaren täglichen Aufnahmemenge (TDI) von 15 ng (kg KG)-1 d-1 basiert. Der alte TDI-Wert (1 ?g (kg KG)-1 d-1) von BGA/UBA, der in der Vergangenheit als Bewertungsgrundlage, u. a. zur Ableitung von Sanierungsleit- und Interventionswerten für Innenräume der Sanierungsrichtlinie NRW herangezogen wurde, wird damit in Frage gestellt.
Zur Klärung des Sachverhaltes wurde vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW, vertreten durch das Landesumweltamt, eine Studie in Auftrag gegeben, in der eine aktualisierte toxikologische Bewertung von PCB unter besonderer Berücksichtigung der inhalativen Aufnahme vorgenommen wurde. Ein Kernstück der Arbeit liegt in der detaillierten Betrachtung unterschiedlicher Expositionsszenarien in Innenräumen in verschiedenen Gebäudetypen. Die Studie wurde vom Forschungs- und Beratungsinstitut Gefahrstoffe GmbH (FoBiG), Freiburg i. Br. erstellt und anschließend zusammen mit einem Fragenkatalog an ausgewiesene nationale PCB-ExpertenInnen verschickt.
Am 9. Oktober 2001 fand im Landesumweltamt NRW in Essen eine ExpertInnen-Anhörung zur toxikologischen Bewertung polychlorierter Biphenyle (PCB) bei inhaltiver Aufnahme statt. Die Ergebnisse der Diskussion sind dem beigefügten Protokoll der Anhörung zu entnehmen und wurden in einem gesonderten Gutachten von FoBIG aufgearbeitet. Sie sind in dem hier vorgelegten Bericht ausgewiesen und berücksichtigt.

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