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Ozonwerte in NRW überschreiten die Informationsschwelle von 180 µg/m3

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) informiert:

In Nordrhein-Westfalen wurden heute Ozonwerte oberhalb der Informationsschwelle von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen. Welcher Ort bzw. welche Region davon betroffen ist, zeigen die Tabellen der aktuellen Messwerte im Internet unter www.lanuv.nrw.de und im WDR-Video-Text.

Die durch Ozon ausgelösten Symptome reichen von Schleimhautreizungen, Atemwegsbeschwerden sowie Kopfschmerzen bis zur Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Diese Symptome können oberhalb der Informationsschwelle bei besonders empfindlichen Personengruppen auftreten.
Etwa 10 bis 20 % der Bevölkerung reagieren besonders empfindlich auf Ozon. Auch Personen mit Freiluft-Arbeitsplätzen und Sportler, die durch ihre mit körperlicher Aktivität verbundene hohe Atemrate sowie Säuglinge und Kleinkinder, die durch ihr hohes Atemvolumen vergleichsweise höhere Ozonmengen aufnehmen, können betroffen sein.

Bei Ozonwerten oberhalb der Informationsschwelle wird Personen, die erfahrungsgemäß besonders empfindlich auf Ozon reagieren, vorsorglich empfohlen, Anstrengungen im Freien zu vermeiden. Sportliche Ausdauerleistungen sollten auf die frühen Vormittagsstunden oder auf die Abendstunden verlegt werden.

Wer sich im Freien aufhält, sollte auch daran denken, sich gegen Sonnenbrand zu schützen. Die Verbrennung der Haut ist nicht nur schmerzhaft, sie erhöht das Risiko an Hautkrebs zu erkranken. Besonders gefährlich ist ein Sonnenbrand für die empfindliche Haut von Kindern.

Da für morgen weniger sonniges Wetter erwartet wird, sollten ähnlich hohe Ozonwerte morgen nicht mehr auftreten.

Sollten die Werte über die Alarmschwelle von 240 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft ansteigen, erfolgt eine weitere Pressemitteilung.

Kartendarstellungen mit NRW-weiten Ozonprognosen für den aktuellen und den folgenden Tag finden Sie im Internet unter https://www.lanuv.nrw.de/umwelt/luft/ausbreitung/aktuelle-immissionsprognose/immissionsprognose-fuer-nrw/.

Durch folgende Maßnahmen kann jede(r) Einzelne zu einer Verbesserung der Luftqualität beitragen:

  • Auf unnötige Autofahrten sollte möglichst verzichtet werden.
  • Bilden Sie Fahrgemeinschaften!
  • Wenn auf das Auto nicht verzichtet werden kann, reduzieren Sie die Geschwindigkeit! Fahrzeuge mit modernster Abgasregelung helfen, die Schadstoffbelastung zu reduzieren.
  • Verwenden Sie nur lösemittelarme Lacke und Reinigungsmittel.

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