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Potenzialstudie Erneuerbare Energien NRW

Fachbericht 40, LANUV 2013
Teil 2 - Solarenergie

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat sich zum Ziel gesetzt, die Erneuerbaren Energien in NRW stark auszubauen. Dazu hat sie das Klimaschutzgesetz auf den Weg gebracht in dem festgeschrieben ist, den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen drastisch zu reduzieren. Bis zum Jahr 2020 sollen 25 % der Treibhausgasemissionen gegenüber 1990, bis 2050 sogar über 80 % eingespart werden. Ein Eckpunkt des Klimaschutzgesetzes ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien. In diesem Rahmen hat das MKULNV das LANUV mit der Durchführung der Potenzialstudie Erneuerbare Energien NRW beauftragt. Durch fundierte Analysen für die Energieformen Solarenergie, Windenergie, Bioenergie, Geothermie und Wasserkraft sollen Potenziale zu ihrem weiteren Ausbau ermittelt werden. Der Fokus liegt insbesondere auf der Darstellung regionaler Potenziale, möglichst auf der Gemeindeebene. Die Ergebnisse werden hier im Fachinformationssystem Energieatlas NRW veröffentlicht. Sie sollen als Grundlage für die unterschiedlichen Planungsebenen, wie z.B. Kommunen, Kreise, Bezirksregierungen und Genehmigungsbehörden, dienen.

Potenzialstudie Solarenergie Nordrhein-Westfalen
Die „Potenzialstudie Solarenergie NRW“ wurde im Juni 2013 veröffentlicht. Der Abschlussbericht „LANUV Fachbericht 40: Potenzialstudie Erneuerbare Energien, Teil 2: Solarenergie“ steht an dieser Stelle als download zur Verfügung. Die Grundlagenkarten zur Ermittlung von Flächenpotenzialen für die Freiflächen-Photovoltaik sind unter Karte Planung Solar hier im Energieatlas NRW eingestellt. Ebenfalls dort abgelegt sind verschiedene Potenzialkarten sowie eine Karte zu vorhandenen Solardachkatastern in den Gemeinden NRWs. Die Solarenergiepotenziale wurden auf Basis hochaufgelöster Laserscandaten und detaillierter Strahlungssimulation analysiert. Für die Dachflächen wurden 24 Modellgebiete flächenscharf untersucht und die Ergebnisse anschließend auf die Gemeinden in NRW hochgerechnet. Für die Analyse potenzieller Photovoltaik-Freiflächenstandorte wurden die Flächen in NRW, die nach dem novellierten Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) förderungsfähig sind, betrachtet. Die Studie zeigt, dass bei einer Ausschöpfung aller geeigneten Flächen PV mit einer installierbaren Leistung von ca. 87 GWpund einem jährlich zu erwartenden Stromertrag von etwa 72 TWh zur Stromversorgung NRW’s beitragenkönnte. Damit ließen sich über 50 % des gesamten Stromverbrauchs in NRW abdecken (2010: 138 TWh) und mehr 100 % des Stromverbrauchs des privaten Sektors (2010: 32 TWh). Mit dem gesamten technischen Potenzial könnten rund 41 Mio. t CO2-Emissionen eingespart werden. Dachflächen liefern dazu einen möglichen Stromertrag von 39 TWh (53%), Freiflächen von 33 TWh (47%).

 

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